Besonders Familien mit chronisch kranken oder beeinträchtigen Kindern sehen in uns eine wertvolle Stütze, die ihren Alltag etwas erleichtern kann. Als Verein liegt der Fokus unserer Arbeit nicht auf finanzieller Bereicherung, sondern im gegenseitigen Helfen und einem wertschätzenden, sozialen Miteinander.
pro terra wird durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Der Verein wurde gegründet, um dabei zu helfen, dass Kinder bestmöglich aufwachsen können. Wie ist das möglich? Durch die Liebe, Fürsorge und den Schutz der Eltern, einem respektvollen Umgang mit der kindlichen Natur und einer bestmöglichen Versorgung wenn es ihnen gesundheitlich einmal nicht gut geht. Wir sehen unsere Aufgabe unter anderem darin, Familien im Krankheitsfall oder nach einem Unfall eines Kindes finanziell zu entlasten. Denn die Krankheit eines Kindes sollte Eltern so wenig zusätzliche Kosten wie möglich verursachen.
Wir können Eltern niemals die Sorgen und die Verantwortung des Alltags abnehmen. Aber wir glauben fest daran, dass unsere Unterstützungen so manche Last tragbarer machen.
Bei einer Fernreise nach Sri Lanka bewunderte Gründer Werner Trausner einerseits die Schönheit dieses Landes, war aber andererseits darüber bestürzt, welche Armut dort herrscht. Unter welchen Umständen viele Kinder aufwachsen, ohne Möglichkeit einer Ausbildung, ohne Gesundheitssystem. Dass weltweit Armut herrscht wissen wir alle. Aber es macht natürlich einen Unterschied, ob wir das über Medien erfahren, weit weg von unserem Zuhause, oder es mit eigenen Augen sehen.
Gleichzeitig bemerkte er aber, wie zufrieden und glücklich die Kinder trotz der ärmlichen Verhältnisse wirkten. Er führte das zurück auf den liebevollen und behütenden Umgang der Eltern und Verwandten. Es war immer jemand aufmerksam in der Nähe, der acht gab und dafür sorgte, dass es den Kindern an nichts fehlte.
Aus dem tiefen Wunsch heraus, Menschen zu helfen, sowie seiner Liebe zu Kindern, entstand bei jener Reise in ihm die Idee, eine Organisation zu gründen, die da ist, um zu helfen. Es war ihm bewusst, dass einem Kind vor allem durch liebevolle Fürsorge seiner Familie, und Schutz seiner Gesundheit, ein unbeschwertes Heranwachsen ermöglicht wird. Das war die Geburtsstunde von pro terra.
Fragte man ihn viele Jahre später, warum er seinerzeit pro terra gegründet hatte, kam eine klare und kurze Anwort:
„Ja ganz einfach – weil ich Kinder mag!“
Heute, 34 Jahre später, arbeiten wir immer noch aus tiefster Überzeugung daran, die Welt für unsere Mitgliedsfamilien ein bisschen besser zu machen. Und, im Rahmen unserer Möglichkeiten, auch darüber hinaus Gutes zu tun. Die zahlreichen positiven Erfahrungen in unserer langjährigen Tätigkeit beweisen uns, dass wir damals wie heute auf dem richtigen Weg sind.
Gründer Werner Trausner mit Enkeltochter Lea
1997 eröffnete Werner Trausner die „pro terra pre school“ für Vorschulkinder. Jährlich war es für durchschnittlich 70 Kinder möglich, dort ihre erste Ausbildung zu erhalten. Sechs Lehrerinnen wurden für dieses Projekt eingestellt und damit auch deren Lebensunterhalt gesichert. In Rahmen der pro terra pre school wurden auch Tanzkurse für die Kinder veranstaltet, die ihr Können jährlich am Schulschluss stolz vorführten.
Auch Nähkurse und Batikkurse für junge Frauen, sowie Computerkurse wurden von pro terra durchgeführt, um die jungen Menschen zu fördern und ihnen bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz zu ermöglichen.
pro terra organisierte und finanzierte im Rahmen der Katastrophenhilfe den Neubau von Wohnhäusern, die bei dem Tsunami 2004 zerstört wurden und auch die Reparatur von Dächern, die bei Unwetter undicht wurden. Darüber hinaus gab es Projekte wie zum Beispiel Brunnenbau, den Bau von Toilettenanlagen und Strandsäuberungen.
Im März 1999 gründete Werner Trausner in Zusammenarbeit mit dem Lions Club Hikkaduwa das pro terra Kinder-Patenschaftsprojekt („pro terra International Foster Children Program“), um bedürftigen Kindern in Sri Lanka (meist Voll- oder Halbwaisen) durch kontrollierten und geförderten Schulbesuch eine faire Chance zum Aufbau einer gesicherten Zukunft zu geben. Das Ziel war, dass Kinder in die Schule gehen können bis zu einem Abschluss, der ihren Begabungen entspricht. Außerdem wollte man dadurch verhindern, dass sie in Touristenorten durch Kinderarbeit ausgebeutet werden oder gar in der Prostitution landen.
pro terra kümmerte sich um Organisation und Finanzierung. Der Verein fand auch viele Menschen in Europa, die bereit waren eine Patenschaft zu übernehmen. Alle anderen Kinder, für die man keine Pateneltern fand, wurden von pro terra selbst finanziert. In Bestzeiten wurde über 300 Kindern monatlich ein Schulbesuch ermöglicht. Manche von ihnen arbeiten heute sogar als Ärzte.
Nach mehr als 16 Jahren leidenschaftlichem Engagement und erfolgreichem Einsatz mussten leider aus organisatorischen Gründen das ‘pro terra Patenschaftsprojekt’ mit 31. Dezember 2015 und das ‘pro terra pre school Projekt’ mit 31. Dezember 2016 eingestellt werden. Und dennoch sind wir stolz, in diesen Jahren einen wertvollen Beitrag für das Leben dieser Menschen geleistet zu haben.
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